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Vorstandsmitglieder der Sparte Faustball |
Obmann: | Stellvertreter: | |
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Willi Becker 1970 bis1972 Winand Buchwitz 1973 bis 1974 Klaus-Martin Sötje 1975 Willi Becker 1976 bis 1978 Winfried Bernsdorf 1979 bis 2003 |
Willi Becker 1974 bis 1975 Winand Buchwitz 1976 bis 1985 Frauke Zugck 1986 bis 1987 Karl-Heinz Brunkhorst 1988 bis 2000 Helene Becker 2001 bis 2003 |
Kassenwart | Frauenwartin: | |
Otto Schultz 1970 bis 1988 Peter Stockfleth 1989 bis 2003 |
Ria Grabow 1978 bis 1981 Rosemarie Sötje 1982 bis 1984 Ute Winter 1985 Rosemarie Sötje 1986 bis 1991 |
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Schriftführer: | ||
Klaus-Martin Sötje 1970 bis 2003 |
von links:
Karl-Heinz Brunkhorst,
Willi Becker,
Klaus-Martin Sötje,
Otto Schultz und
Winand Buchwitz
Die Aufgabenstellung der Spartenleitung war zunächst einmal die Wiedereingliederung der ehemaligen Handballspieler zu erwirken, die sich vom Leistungssport zurückgezogen hatten - was den Verantwortlichen großartig gelang. In den ersten Jahren waren daher die sportlichen Erfolge Nebensache, das Mitmachen, das Miteinanderspielen und der Ausgleichssport waren oberstes Gebot. Doch schon in den darauffolgenden Jahren, als man sich bei Turnieren befreundeter Vereine Spielpraxis angeeignet hatte und somit auch wichtige Erkenntnisse sammeln konnte, ging es bergauf mit dem Faustballsport in Kiebitzreihe.
In den Meisterschaftsspielen konnten auf Kreisebene schon gute Mittelfeldplätze verzeichnet werden und die Anzahl der Mitglieder vergrößerte sich von Jahr zu Jahr.
von links: Winfried Bernsdorf, Frauke
Zugck, Klaus-Martin Sötje, Otto Schultz
und Karl-Heinz Brunkhorst
Am 15. Juni 1977 wurde dann die Faustballdamenmannschaft gegründet. Zu den Gründerinnen gehören folgende Spielerinnen: Doris Winter, Helene Becker, Sigrun Sötje, Rosemarie Sötje, Käte von Brocken und Gerda Schlüter. Frauenwartin wurde Ria Grabow und das Training übernahm der Sportfreund Winfried Bernsdorf.
von links: Horst Rzepucha,
Gustav Volkens, Hermann Harms
von links kniend:
Karl von Brocken, Reinhard Kulsch
Auch hier begann man erste Erfahrungen bei Freundschaftsspielen zu sammeln, bis ein Spielerkader von 12 Frauen erreicht wurde. Daraufhin wurden bei der nächstfolgenden Kreisfaustballsitzung zwei Damenmannschaften zur Punktspielrunde gemeldet.
von links: Klaus-Martin Sötje, Winfried Bernsdorf, Reinhold Winter, Hans Sötje, Winand Buchwitz und Willi Becker
von links:
Winfried Bernsdorf,
Winand Buchwitz,
Hans Sötje,
Willi Becker,
Gerd Schlüter,
Franz Harder,
Karl von Brocken,
Karl-Heinz Brunkhorst
Hier trat man in den Anfangsjahren natürlich erst einmal als Punktelieferant der anderen auf. Aber der Trainingseifer und die regelmäßige Spielpraxis sollten sich bald positiv im Tabellenstand auswirken. So war es nur noch eine Frage der Zeit, wann man den Durchbruch in die Tabellenspitze erreicht hatte.
Dies gelang der 1. Damenmannschaft 1984 und war damit auch der bisher größte Erfolg im Damenfaustball. In der Bezirksliga Süd konnte man sich zwei Jahre lang behaupten, bevor immer neue und jüngere Mannschaften ins Faustballgeschehen eingreifen konnten.
Das Durchschnittsalter unserer Damenmannschaft lag zu der Zeit bei zirka 40 Jahren und somit mussten wir für jüngere Mannschaften Platz machen und kehrten zurück in die Kreisliga, wo wir auch bis zum Schluss spielten.
1. und 2. Damenmannschaft
von links: Ria Grabow, Angelika Möller, Gerda Schlüter, Sigrun Sötje, Margot Möller, Helene Becker, Sabine Sako, Ruth Behn, Angelika Doose, Trainer Winfried Bernsdorf
von links kniend: Rosi Sötje, Brunhilde Petersen, Ute Winter, Elke Schlüter
Die 1. Herrenmannschaft hatte es den Damen bereits vorgemacht, sie konnte sich aber vier Jahre lang in der Bezirksliga Süd halten. Diese Erfolge machten sich auch in der Zuwachsrate der Sparte bemerkbar. So zählte man mittlerweile schon 60 Spartenmitglieder, wobei es sich um 20 weibliche und 40 männliche Aktive handelte.
1. Herren Bezirksliga Süd
stehend von links: Reinhold Schlüter, Winand Buchwitz, Ernst Behn, Gerd Winter, Peter Stockfleth
kniend von links: Hans Sötje, Reinhard Kulsch, Winfried Bernsdorf und Karl-Heinz Brunkhorst
Durch diesen Zuwachs waren wir gezwungen, eine 3. und eine 4. Männermannschaft aufzubauen, die aber nicht an den Meisterschaftsspielen teilnahmen. Ihnen genügte der Ausgleichssport beim Training oder der Besuch von Turnieren befreundeter Nachbarvereine.
Aber auch das Feiern wurde und wird in dieser Sparte GROßGESCHRIEBEN. Dieses haben die vielen Faustballfeste, Spanferkelessen, Grillpartys und Weihnachtsfeiern bewiesen, die immer sehr großen Anklang fanden. Große Ereignisse waren auch die Vatertagstouren. In den ersten Jahren wurden regelmäßig Vatertags-Faustballturniere besucht. Anschließend suchte man sich ein ruhiges Plätzchen am See, um den Vatertag mit Schinken, Schinkenkrut, Mettwurst und genügend Bier und Korn gebührend zu feiern.
Andere Jahre zog man zu Fuß mit anderen befreundeten Faustballern aus der Nachbargemeinde mit einem in den Vereinsfarben lackiertem Blockwagen durch die Feldmark. Ziel waren der Sportplatz in Horst oder die Fischerteiche im Königsmoor. In den letzten Jahren stand der Vatertag immer im Zeichen der Familie. Hier führten uns Fahrradtouren durch unsere schöne Natur. Krönender Abschluss waren dann die Grillpartys in der Gartenlaube und im Garten von Lore und Heinzi Brunkhorst.
Besonders zu erwähnen sind auch die mittlerweile traditionellen "Kuddel-Muddel- Turniere", die immer in der Faschingszeit stattfinden. Hierbei können auch nichtaktive Sportinteressierte teilnehmen. Der Gag dieser Turniere ist die Auslosung der einzelnen Mannschaften, wobei es egal ist, ob der Teilnehmer weiblichen oder männlichen Geschlechts ist. Somit kommen immer bunte Mischungen zustande, die auch schon einige Male im Film oder auf Fotos als Erinnerung festgehalten wurden.
Zu den großen Festlichkeiten zählen auch das zehnjährige Jubiläum der Sparte Männerfaustball am 31. März 1980 sowie das zehnjährige Bestehen der Damenmannschaft am 15. Juni 1987 und das 25-jährige Spartenjubiläum am 31. März 1995.
In den Sommerferien, wenn der Trainingsbetrieb ruht, veranstaltet unsere Sparte jeden Freitag Fahrradtouren durch die nähere Umgebung, die meistens mit einem gemütlichen Beisammensein bei Speis und Trank abgeschlossen werden. Somit tragen auch diese Aktivitäten zum Grundgedanken des Sportvereins bei, der Freizeitgestaltung der Sportinteressierten.
Aber auch das Lehrwesen kommt in dieser Sparte nicht zu kurz. Dieses bewiesen die Trainerlehrgänge, die von Klaus-Martin Sötje, Winfried Bernsdorf, Sabine Sako, Cornelia Schmidt und Ernst Behn mit Erfolg abgeschlossen wurden.
Den Schiri-C-Schein, der für Gau-, Kreis- und Bezirksligaeinsätze berechtigt, haben Peter Stockfleth, Sigrun Sötje, Reinhard Kulsch, Sabine Sako, Elke Schlüter, Reinhold Schlüter, Frauke Zugck, Volker Wördemann und Bert Steiger erworben. Den Schiri-B-Schein, der für Gau-, Kreis-, Bezirks-, Verbands- und Landesligaeinsätze berechtigt, erwarben Klaus-Martin Sötje, Cornelia Schmidt und Markus Stockfleth. Auch ein A-Schiri-Schein, der für alle Einsätze bis hin zur Bundesliga berechtigt, wurde erworben. Hier vertrat der Sportfreund Winfried Bernsdorf die Farben von Rot-Weiß Kiebitzreihe bei vielen Einsätzen in Bundesligaspielen, sowie bei kleinen und großen Deutschlandpokalen von Hamburg über Berlin, Herford, Bremen und Kiel bis hin nach Flensburg.
Trotz vieler positiver Jahre sollten wir aber auch die negativen Seiten in unserer Sparte kennenlernen: Es begann, als viele Sportfreunde gleichzeitig der im Aufbau befindlichen Tennissparte beitraten. Da diese Sparte nun auch am Punktspielbetrieb teilnahm und unsere Punktrunde parallel lief, fehlten uns immer häufiger Leistungsträger. Dann kam auch noch hinzu, dass andere Faustballfreunde aus gesundheitlichen Gründen oder aus Altersgründen ausschieden. Somit schrumpfte unsere Sparte immer mehr zusammen.
Als dann auch noch eine Volleyballsparte ins Leben gerufen wurde und diese ja auch Hallenstunden beanspruchte, lag es natürlich auf der Hand, unserer schrumpfenden Sparte die Hallenstunden abzunehmen. Dann wechselten auch noch einige Damen zuNachbarvereinen und somit konnten wir keine Damenmannschaft mehr zu den Punktspielen melden. Im Herrenbereich war es ähnlich, so dass auch hier keine Mannschaft an den Meisterschaftsspielen teilnahm.
Einen Aufwärtstrend bescherte uns dann unser "Kuddel-Muddel-Turnier” im März 1993, als sich hier einige sportbegeisterte junge Leute zu uns gesellten, die am Faustballsport Freude fanden. 1994 konnten wir schon wieder eine Mix- und eine Männermannschaft zu den Punktspielen melden, wo auch schon erste Erfolge verzeichnet werden konnten.
In der Hallensaison 1997 erkämpfte sich die 1. Herrenmannschaft die Vizemeisterschaft in der Bezirksklasse West. Dieser 2. Platz berechtigte wiederum zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen, die am 29. März 1998 in Uetersen stattfanden. Hier wurde auch die letzte Hürde bewältigt und man qualifizierte sich für die Bezirksliga Süd. Doch leider konnten wir unser gestecktes Ziel, den Klassenerhalt, nicht verwirklichen. Wir mußten an den 4 Spieltagen immer wieder feststellen, dass diese Spielklasse im Moment noch eine Nummer zu groß war. Doch die letzten Jahre haben gezeigt, dass unsere Mannschaft reifer geworden ist und bei Punktspielen immer vordere Plätze belegen konnte, somit steht ein neuer Anlauf zum Aufstieg bevor.
Von November 2000 bis Januar 2002 trainierten wir regelmäßig jeden Mittwoch mit den Faustballern des EMTV zusammen. Dieses zusätzliche Training hat sich sehr positiv auf unser Spiel ausgewirkt. Das bestätigen die nachfolgenden Erfolge:
- bei Turnieren in Bad Pyrmond belegten wir am 1. Sept. 2001 einen 3. Platz
- am 30. Sept. 2001 in Heist wurden wir Turniersieger
- am 17. Febr. 2002 wurden wir Meister und stiegen in die Bezirksliga Süd auf
- wir belegten den 4. Platz in der Abschlusstabelle
- am 25. Mai 2002 erkämpften wir in Padenstedt bei einem großen Feldfaustballturnier
einen hervorragenden 2. Platz
Ein weiterer Höhepunkt in unserer Vereinsgeschichte war sicherlich die Einweihung der neu angelegten Sportplätze am 14. Juli 2001. Hier nahmen wir an einem Fußball-Mix- Turnier teil. Mit unserer Mannschaft, bestehend aus Peter Stockfleth, Jürgen Brenner, Lars tho Seeth, Lars Becker und Winfried Bernsdorf belegten wir einen 2. Platz . Seit Jahren nehmen wir auch regelmäßig einmal im Jahr am Jedermannschießen des Siethwender Schützenvereins teil, bei denen auch immer gute Platzierungen erzielt wurden.
Aber trotz allem wird die Hauptaufgabe dieser Sparte sein Sport, Spiel, Kameradschaft und Freizeitvergnügen in Einklang zu bringen. Dass dieses bisher gelang, kann von allen Seiten bestätigt werden.